So langsam gewöhnen wir uns daran, dass jetzt alles anders ist ...
In der Küche bekommen die Zutaten nach und nach ein Label (das Obst natürlich nicht) - teilweise ganz schön verblüffend, wo sich überall Kohlenhydrate verstecken! Normalerweise bin ich ja kein Fan von Chips und Flips als Nachmittagssnack für den Hort, aber wenn wir morgens die Lunchbox packen, bin ich für jedes vorgezählte Kohlenhydrat dankbar!
In der Frühstückspause gibt es Gott sei Dank mal keine Kohlenhydrate und kein Insulin, dafür packen wir dann "freies" Essen wie Käsesticks, Salami, Wienerle, eingelegte Gurken und Cherrytomaten (vier). Eier würden auch gehen, aber dazu rümpft Sophia nur die Nase. Und die Käsesticks werden nur gegessen, wenn sie in der Lunchbox direkt neben dem Coolpack steckten.
Hier ein Blick auf unseren Kühlschrank, links die Umrechnungstabelle (die sich gerade ständig ändert), rechts unser Logbuch für alle Blutzuckerwerte, Zeiten, Kohlenhydrate und Insulineinheiten.
Und Spickzettel für zu hohen bzw. zu niedrigen Blutzucker. Sophia hat angekreuzt, wie sie sich neulich bei niedrigem Zucker gefühlt hat.
Und so geht das mit dem Essen:
1. Vorher überlegen, wie viel man essen wird.
2. Kohlenhydrate ausrechnen.
3. Finger pricken und Blutzucker ausrechnen.
4. Beides zusammenzählen und das Insulin aufziehen.
Keine Luftbläschen, bitte!
5. Eine (zuvor desinfizierte) Speckfalte finden, zusammendrücken und das Insulin injizieren.
6. Nach etwa 10 Minuten heißt es dann Ran an die Buletten und guten Appetit :)
Diesen tollen Diabetesbär inklusive Bilderbuch (und Rucksack, Blutzuckermessgerät und jede Menge Infomaterial) haben wir übrigens von der Juvenile Diabetes Research Foundation geschickt bekommen - das war vielleicht eine tolle Überraschung!